escape to paradise and back to health
„artgerecht“ bedeutet für mich die Grundbedürfnisse der Pferde zu decken:
Und all dies unter meiner fachkundigen, liebevollen Obhut, denn es muss gewährleistet sein, dass jedes Pferd in Ruhe fressen kann, ein Schlafplatz hat und auch regelmässig liegt und nicht von anderen Pferden gescheucht wird.
Sollte ich feststellen, dass ein Pferd nicht zu seinem Recht kommt, greife ich ein. Zudem stelle ich sicher, dass die Pferde sicher eingezäunt sind, dass nirgends Verletzungsgefahr besteht und verfolge ein sinnvolles Weidemanagement mit Abbollen.
Ebenso enthalten ist die Überwachung gesundheitlicher Aspekte: Nimmt ein Pferd zu oder ab, braucht es vielleicht auf Grund seines hohen Alters im Winter eine Decke, weil es sonst friert, oder braucht ein altes Pferd vielleicht ein Zusatzfutter, weil es nicht mehr genug Energie durch das Heu alleine bekommt und abmagert, oder gibt es ein Pferd welches nicht in die Gruppe passt, weil es aggressiv ist und Herdenmitglieder scheucht? Dies sind nur ein paar Beispiele bei denen ich sofort eingreifen und korrigieren würde.
Gepflegte Ganzjahresweide (6ha) mit Offenstall und einer Rundumbetreuung, speziell für Pferde mit Stoffwechselproblemen wie COPD, Ekzemer, Hufrehe, KPU, …
Mit viel Leidenschaft betreibe ich (ausgewanderte Schweizerin) eine kleine Pferdefarm. Wir sind nach Südwestfrankreich ausgewandert, weil mein Mann für einen grossen, europäischen Flugzeughersteller arbeitet; mich allerdings in seiner Freizeit auf dem Hof grossartig unterstützt. Wir können eine Offenstallhaltung in gemischter Gruppe anbieten. Die Flächen sind sehr grosszügig, die Pferde können sich entweder im grossen, gedeckten Bereich oder auf dem befestigten Paddock oder auf der Weide aufhalten – wie sie wollen. Zudem können wir eine komplette und individuelle Betreuung für Ihr Pferd anbieten.
Vorallem viel positive Erfahrungen mit COPD Pferden: es sind insgesamt schon 5 Pferde mit COPD angereist, die in der Schweiz leider nur Haylage fressen konnten. Relativ kurze Zeit nach Ankunft konnten sie wieder normales Heu fressen und der Husten ist Geschichte. Ich habe Kenntnisse mit zivilisationsbedingten Stoffwechsel-Krankheiten. Nicht nur bei Menschen, auch bei Pferden. Deswegen biete ich eine Auszeit auch für Pferde an. In Abhängigkeit der Erkrankung kann eine speziell auf das Pferd abgestimmte Therapie durchgeführt werden. Und unser mediteranes Klima und die artgerechten Haltung auf den mageren Weiden in einer harmonischen Herde tun ihr übriges, damit sich das Pferd wunderbar regenerieren kann. Erfahrungsgemäss dauert diese Therapie zwischen 1-2 Jahren.
Bei mir hat ihr Pferd/Pony ein rundum Paket und wird als Familienmitglied aufgenommen. Es ist mir klar, dass die Distanz ein schwieriges Thema sein kann. Doch ist es nicht wichtiger, den optimalen Platz in einer ruhigen Herde, qualitativ bestem Futter, kompetente und liebevolle Fürsorge zu haben, als nur 10 Minuten Fahrzeit für den Besitzer? Immerhin verbringt das Pferd die meiste Zeit ohne Besitzer.
Da ich mittlerweile sehr viel Erfahrung mit den Pferdetransporten habe und den damit verbundenen Formalitäten, kann ich mit der ganzen Organisation sehr gerne behilflich sein.
Wir sind nordwestlich von Toulouse zuhause, grob zwischen Toulouse und Bordeaux – mit dem Flugzeug ist man aus der CH auch schnell mal entweder in Bordeaux oder in Toulouse… Von der Schweiz aus gibt es Direktflüge aus Basel und Genf nach Toulouse. Thorsten arbeitet am Flughafen Toulouse und holt jeweils unseren Besuch am Terminal ab.
Interessenten sind herzlich dazu eingeladen, sich vor Ort ein Bild von unserer kleinen Farm und ihren Bewohnern zu machen.
Hier sei noch erwähnt, dass auch und gerade ältere Pferde den gleichen Pensionspreis bezahlen. Zwar spart der Pferdebesitzer an den reitsportlichen Infrastrukturen. Demgegenüber stehen aber der erhöhte Zeitaufwand für Pflege, Kontrollen und medizinische Versorgung, sowie die besonderen Ansprüche an die Fütterung und Haltung. Dieser Service erfordert Zeit – und Zeit ist Geld. Daher lässt sich ein billiges Abstellen nicht mit einer individuell pferdegerechten Haltung, Fütterung, Betreuung, Pflege und medizinischen Versorgung vereinbaren. Jedenfalls nicht bei mir.
die ausgeglichene „Jette af Spannan“ (Jahrgang 2006): die gelassene Knabstrupperstute ist die Leitstute und erfüllt diese Aufgabe mit ihrer natürlichen Autorität.
die kecke „Jara af lille hav“ (Jahrgang 2008): sie hat jede Menge Schalk hinter den Ohren. Jara ist das Schlitzohr der Truppe.
Pensionärin: Carnival’s Jinnee, genannt „Jinnee“ (Jahrgang 1993) – eine schüchterne, ganz feine Irländerin in spezieller Färbung. Ihre beste Freundin ist Viola, die beiden sind fast immer zusammen anzutreffen.
Pensionäre:“Viola“ (Jahrgang 1990) und „Filou“ (Jahrgang ~ 1995) –der Shetlandwallach mit seiner grossen Freibergerstute. Die beiden sind seit einer Ewigkeit zusammen und zusammen hierher gekommen.
Pensionärin:“Hilli“ oder ganz korrekt „Hillary“ (Jahrgang 2008) – sie bildet zusammen mit Jette und Jara „the Gang“. Die drei sind der Kern der Herde und führen sie an.
Hilli kam wegen einer heftigen Hufknorpelverknöcherung, welche sie zur Frührentnerin machte, zu uns.
Hier einer der beiden grössten Liegebereiche. Es sind dies die sogenannten 2 Buchten (rechts die 2.). Die beiden unteren Bilder sind noch zu Zeiten aufgenommen, als noch eine kombinierte Stroh/Späne Einstreu bestand. Mittlerweile besteht die Einstreu nur noch aus Holzpellets und für das schöne Futterstroh haben wir Wandeckraufen gebaut.
Der grosse Integrationsbereich steht normalerweise ebenso der Herde zur Verfügung. Ausser bei einer Integration oder für krankheitsbedingte Abtrennungen kann er individuell abgetrennt werden. Zudem gibt es noch eine weitere 6×3,5 Boxe direkt nebendran (vom Foto aus hinten dran).
Unser grosses Tunnel (12m lang und 8m breit) bietet viel Platz für Heu und Stroh.
Das ist ein Lieblingsfoto von mir: es zeigt eine der grossen Weiden am 23. Februar 2014. Man kann darauf sehr gut erkennen, dass wir keine Matschkoppeln haben! Bei den Hufen von Jette staubt es sogar ein wenig. Es ist ein Glücksgefühl wenn man den Pferden dies den ganzen Winter ermöglichen kann.
Und hier kann man erkennen was für ein mageres Gras wir auf den Weiden haben. Ein Bauer würde sagen es wächst nur Schrott. Für Pferdehalter ist es sehr kostbar solche „Schrott“-Weiden zu haben.
(Normalerweise tragen die Pferde Fliegenmaske – nur wegen dem Foto sind sie hier ohne)
Das Pony Filou trägt auf der Weide im Frühling/Sommer auf Wunsch der Besitzer einen ledernen Maulkorb. Es ist allerdings nur schwer erkennbar, weil er immer am grasen ist!
Die Weiden werden im Sommer abparzelliert, alle 1-2 Tage kommt ein neuer Streifen dazu.
Unsere Pferde werden nach Natural Horsemanship Methoden ausgebildet. Schon etliche Kurse mit diversen Ausbildnern wurden hier durchgeführt.
Unten 2 Fotos von meiner lieben Trainerin und Freundin aus der Schweiz: Debi Von Lerber.
Sie besucht uns 1-2x pro Jahr und bringt uns, d.h. Jette, Jara und mich auf ein höheres Level.
Vielen Dank liebe Debi für Deine Hilfe und Deine Geduld mit uns.
links Equikinetic Kirsten Fleiser mit Jette und rechts Waldspaziergang mit Jette und Sunna